Feuerherz von Senait G. Mehari
Droemer Knaur
September 2004 - gebunden - 320 Seiten
ISBN: 3426273411
Es sah nicht so aus, als wäre Senait ein langes Leben bestimmt: Ihre Mutter setzte das Neugeborene in einem Koffer aus. Aus Verzweiflung, seine Familie nicht mehr ernähren zu können, gab ihr Vater sie in eine Rebellenarmee. Als Kindersoldatin wäre sie um ein Haar von einer Granate zerrissen worden. Ihre Kindheit war ein Albtraum. Dass sie ihn überlebte, grenzt an ein Wunder. Ein noch größeres Wunder ist es, dass Senait heute selbstbewusst ihren Weg geht - eine zuversichtliche, starke junge Frau, die ihr Schicksal bewältigt hat und ohne Bitterkeit davon zu erzählen vermag.
Ihre Kindheit war ein Albtraum. Dass sie ihn überlebte, grenzt an ein Wunder. Ein noch größeres Wunder ist es, dass Senait heute selbstbewusst ihren Weg geht - eine zuversichtliche, starke junge Frau, die ihr Schicksal bewältigt hat und ohne Bitterkeit davon zu erzählen vermag.
Als Senait zum ersten Mal geboren wurde, herrschte Bürgerkrieg, und ihr Vater, der vor den Häschern der äthiopischen Armee fliehen musste, ließ seine Familie im Stich. Ihre Mutter, allein und verzweifelt, setzte das wenige Wochen alte Kind in einem Koffer aus. Eine Nachbarin entdeckte das Baby und rettete es. Da erblickte Senait zum zweiten Mal das Licht der Welt - und verlor ihre Mutter, die zur Strafe für ihre Tat zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Senait wuchs im Waisenhaus heran. Im Alter von fünf Jahren kam sie in das Lager einer eritreischen Guerillaorgani-sation, wo sie und andere Kinder als Soldaten ausgebildet und zum Töten gedrillt wurden. Nach Jahren voller Qualen und Entbehrungen verhalf ihr ein Verwandter zur Flucht in den Sudan. Aber damit war ihre Odyssee noch nicht beendet. Es sollte noch viele Jahre dauern, bis sie endlich ihrem Vater nach Deutschland folgen konnte.
In eindringlichen Worten erzählt Senait ihr Leben - die erschütternde Geschichte eines afrikanischen Albtraums.
»Jetzt, nachdem ich all das niedergeschrieben habe, bin ich frei. Dieses Buch wird meinem Leben Frieden bringen. Die Geschichte, die ich zu erzählen habe, ist hart. Ich will aber nicht, dass die Menschen, die dieses Buch lesen, nur das Schreckliche sehen. Ich will, dass bei der Lektüre eine Tür aufgeht. Dass ein Licht zu sehen ist, eine Hoffnung.«
Senait
LG Franzy