Bei den Explosionen wurde am Sonntag ein Mensch getötet und über 60 verletzt. Nach Polizeiangaben war zunächst unklar, ob es eine Verbindung zwischen den Detonationen vom Sonntag und dem Film Jo Bole So Nihaal gibt. Unklar war auch eine weitere Explosion in einem Wohnviertel am Montag, bei der eine Person verletzt wurde.
Gegen den Streifen hatte es wiederholt Proteste der Religionsgruppe der Sikhs gegeben, die sich durch die Handlung verunglimpft fühlen.
Singh: Ruhe bewahren
Der indische Ministerpräsident Manmohan Singh - selber ein Sikh - verurteilte die Attacken. Nach einem Besuch der Verletzten in den Spitälern rief er die Menschen auf, Ruhe zu bewahren. Die Regierung habe Schritte eingeleitet, um Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen.
Vertreter der Sikhs forderten eine Untersuchung der Vorfälle, mit denen die friedliebenden Sikhs in Verruf gebracht werden sollten.
Manche Sikhs nehmen Anstoss an Filmszenen, in denen Schauspieler Sikh-Tempel betreten, ohne sich die Schuhe auszuziehen oder den Kopf zu bedecken. Dies wird von Sikhs als Sakrileg betrachtet.
Die Story des Films
Die Geschichte dreht sich um einen liebenswürdigen Polizeiwachmeister im Bundesstaat Punjab, der aus Naivität den Terroristen Romeo entkommen lässt. Von seiner Gemeinde wird Nihaal Singh als Verräter gebrandmarkt und aus dem Polizeidienst entlassen.
Nachdem Romeo New York bedroht, den US-Präsidenten im Visier hat und ausser Nihaal Singh niemand das Gesicht des mysteriösen Mannes kennt, rufen die US-Behörden den Punjabi zu Hilfe. Dieser will aber nur mitarbeiten, wenn er den Gesuchten, falls er gefasst wird, zuerst der Justiz in Indien zuführen kann, was das FBI wiederum ablehnt.
Der Begriff Bollywood wurde aus Bombay und Hollywood zusammengezogen und steht für die grösste Filmindustrie der Welt. Der Drei-Stunden-Mix von Tanz, Action, Musik, Liebe und vielen Farben zieht in Indien ein Millionen-Publikum in die Kinos. Vermehrt sind indischen Streifen auch in Europa zu sehen.
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LG NICOLE * نيكول *