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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 495 mal aufgerufen
 Allerei über Tunesien
Franyz Offline

Special User




Beiträge: 701

07.09.2005 20:13
Auf Hannibals Spuren Antworten

TUNESIEN - ist bekannt für feine Sandstrände und ein mediterranes Klima, sein reiches kulturelles Erbe sowie eine gastfreundliche Bevölkerung. Als kleinster Staat des Maghreb (immerhin viermal so groß wie die Schweiz), ist es in seiner Vielgestaltigkeit ein Schmelztiegel abendländischer und islamischer Kultur.

Die großen geschichtsbildenden Kräfte des Mittelmeerraumes haben das Land tief geprägt. Die Seefahrer Karthagos beherrschten von seinen Küsten aus weite Teile des Mittelmeeres. Für das später militärisch überlegene Rom war Tunesien eine seiner wichtigsten Kornkammern. Viele der schönen, antiken Städte, die z. T. gut erhalten bzw. wieder ausgegraben sind, zeugen von einstiger Lebensfreude, dem Stolz und dem Reichtum ihrer Bewohner. Durch die Reiterheere unter der Fahne des Propheten wurde das Land dem Machtbereich von Byzanz und somit dem mediterranen, europäischen Kulturkreis entrissen und tiefgreifend arabisiert. Die Türken integrierten Tunesien in ihr osmanisches Großreich und verliehen dem Land gleichfalls einen Teil seines Gepräges. Den Zeugen dieser bewegten und großen Vergangenheit werden wir auf unserer Wanderreise auf Schritt und Tritt begegnen.

LG Franzy

Franyz Offline

Special User




Beiträge: 701

07.09.2005 20:13
#2 RE: Auf Hannibals Spuren Antworten

Das nördliche, grüne Tunesien wird im Gegensatz zum sonnenverbrannten, von der Sahara geprägten Süden, durch ein mildes Mittelmeerklima verwöhnt, das schon die alten Römer zu schätzen wussten. Hier floriert eine üppige Landwirtschaft mit ausgedehnten Weinbergen, Getreidefeldern und Olivenbaumhainen, die das Land im Altertum zur "Kornkammer", Hauptlieferant für Olivenöl und zum "Weinkeller Roms“ machten.

Bei dieser ausgefallenen Wanderreise werden wir römische Ruinenstädte im zentraltunesische Steppenhochland, kleine Berberdörfer an der algerischen Grenze sowie das Tafelbergland der Dorsale anfahren um dort zu wandern.

Die Wanderungen in der Ruhe und Weite einsamer Gebirge und Steppenlandschaften, der abendliche Ruf des Muezzin vom Turm der nahen Moschee als auch die glitzernde Pracht des nächtlichen Sternenhimmels werden wohl unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Ein Besuch der "heiligen" Stadt Kairouan rundet das Landeserlebnis ab und ermöglichen ein tieferes Verständnis für die Lebensweise der Enkel Hannibals.

LG Franzy

Franyz Offline

Special User




Beiträge: 701

07.09.2005 20:14
#3 RE: Auf Hannibals Spuren Antworten

1. Tag: Flug Deutschland - Tunis. Wir lassen die Großstadtatmosphäre von Tunis hinter uns und fahren durch hügelige mediterrane Landschaft. Weitausgestreckte Kornfelder, Wiesen - übersät mit wild wachsenden Blumen, geometrisch exakt angelegte Olivenbaumhaine, lange Eukalyptusbaumalleen und das lebendige Dorfgeschehen abseits der großen Touristenströme vermitteln uns eine Vorstellung von der mediterranen Schönheit der nördlichen, grünen Regionen Tunesiens und vom Alltag der zu etwa 80 % von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung. Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in Teboursouk.

2. Tag: Wanderung im Bergland von Teboursouk zu den Ruinen des alten Thougga, was in seiner numidischen Übersetzung " Fels " bedeutet. Ihrem Namen entsprechend liegt die in numidischer Zeit gegründete Siedlung auf einem Felsplateau, dessen allmählich abfallender Hang einen herrlichen Blick in die Weite der heutigen „Tunesischen Kornkammer“ bietet.

Fahrt via Siliana zum ehemaligen Schlachtfeld des Zweiten Punischen Krieges bei Zama. Reste ehemaliger Befestigungsanlagen und Opferaltäre sind noch heute auf den Anhöhen als stumme Zeugen jener großen punisch-römischen Auseinandersetzung zu sehen, bei denen das Karthagerreich als zu großer Wirtschaftskonkurrent Roms den Legionen des Römischen Imperiums unterlag.

Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in El Kef, ein quirliges Marktstädtchen numidischen Ursprungs, herrlich gelegen am Hang der Monts de Teboursouk, einer kleinen Bergkette der südlichen Tellausläufer.

3. Tag: Durch das tunesische Steppenhochland gelangen wir zum Tafelberg Kalaat Es Senam (Felsen des Senam) bzw. auf französisch auch Table de Jogurtha genannt. Unsere ca. vier- bis fünfstündige Wanderung führt hinauf auf das Plateau der mächtigen Naturfestung, dem alten Schlupfwinkel des Karawanenräubers "Senam". Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in Sbeitla.

4. Tag: In Sbeitla, dem römisch-byzantinischen Sufetula, erwarten uns sehr imposante und sehenswerte Ruinen, für die wir uns ausgiebig Zeit zur Besichtigung nehmen.

Das gewaltige Kapitol, Reste großer Basiliken und wehrhafte Befestigungen aus byzantinischer Zeit bezeugen die damalige Bedeutung Sufetulas als christliches Zentrum und Bischofssitz.

Wir verlassen Sbeitla und fahren weiter nach Kairouan.

LG Franzy

Franyz Offline

Special User




Beiträge: 701

07.09.2005 20:14
#4 RE: Auf Hannibals Spuren Antworten

5. Tag: Über kleine Landstraßen fahren wir zu unserem Wanderziel am Djebel Serdj (1357 m). Unsere Wanderung von ca. 4-5 Std. führt durch eine imposante Schlucht hinauf auf das mächtige Karstplateau des Djebel Serdj. Nach einigen vergossenen Tropfen Schweiß genießen wir dort oben den großartigen Panoramablick.

6. Tag: Inmitten der Steppe am Westrand des Sahel von Sousse legten die Araber 671 n. Chr. mit der Errichtung eines militärischen Feldlagers den Grundstein für Kairouan - Trutzburg des Islam, Stätte nahöstlicher Gelehrsamkeit und für die Bewohner des Maghreb neben Mekka, Medina und Jerusalem die vierte heilige Stadt des Islam. Die Stadt, mit ihrer mauerumgebenen Medina (Altstadt), den Souks (Marktstraßen) und ihren vielen Moscheen konnte sich ihr mittelalterlich, arabisches Erscheinungsbild bewahren und ist das bedeutendste Wallfahrtsziel Nordafrikas.

Kairouan beherbergt innerhalb seiner mit 20 Türmen bewährten Stadtmauer viele Sehenswürdigkeiten. Ihren Rang als islamisches Zentrum beweisen die über 60 Moscheen und ca. 100 Zaouias (Grabmahle) der Stadt. Am Anfang unserer Besichtigungsrunde steht der Besuch der Großen Moschee, auch Sidi Oqba Moschee genannt, ein "Muß" für jeden Besucher Kairouans. Die Sidi Oqba Moschee ist wohl der beeindruckendste als auch bedeutendste Bau Tunesiens und einer der berühmtesten der gesamten islamischen Welt. Als älteste Moschee des Maghreb (Das erste Gotteshaus entstand im Jahre 671 n. Chr.) war ihr Bau richtungsweisend für alle nachfolgenden Moscheen Nordafrikas, deren wuchtiger quadratischer Hauptturm so sehr absticht von den im Verhältnis bleistiftdünnen Moscheetürmen türkisch-osmanischen Stils.

Sehr sehenswert ist die Zaouia Sidi Sahab - fälschlich oft auch Barbiermoschee genannt - , eine Koranschule und Mausoleum des „Barbier des Propheten Mohammed“.

Auf unserem Rundgang durch die Stadt erleben wir neben den religiösen Elementen das bunte Treiben in der quirligen Medina (Altstadt), deren Souks (Marktstraßen) noch viel von dem Leben vergangener Epochen erahnen lassen.

Rückfahrt nach Tunis am späten Vormittag und Besuch des berühmten Bardo-Museum sowie des Punischen Hafens am Nachmittag.

Wir nutzen die verbleibenden Abendstunden und bummeln durch den auf einem Hügel über dem Meer gelegenen Vorort Sidi Bou Said, errichtet auf den Ruinen des alten Karthago.


LG Franzy

Franyz Offline

Special User




Beiträge: 701

07.09.2005 20:15
#5 RE: Auf Hannibals Spuren Antworten

7. Tag: Fahrt zum Djebel Zaghouan. Schon der Reisefürst "Pückler-Muskau" bezeichnete dieses beeindruckende Dolomitmassiv als die "Schweiz" Tunesiens. Die steil aufragenden Kalkwände verdienen diesen Namen mit Recht. Aus diesen Bergen leiteten die Karthager einst über ein etwa 98 Kilometer langes Aquädukt - welches beim unterhalb des Hauptgipfels liegenden Nymphen-Tempel begann - Trinkwasser in ihre Stadt. Eine ca. 4-5stündige Wanderung führt uns zu diesem Brunnenheiligtum.

8. Tag: Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

http://www.trh-reisen.de/watunesienb.html


LG Franzy

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