1. Tag: Flug Deutschland - Tunis. Wir lassen die Großstadtatmosphäre von Tunis hinter uns und fahren durch hügelige mediterrane Landschaft. Weitausgestreckte Kornfelder, Wiesen - übersät mit wild wachsenden Blumen, geometrisch exakt angelegte Olivenbaumhaine, lange Eukalyptusbaumalleen und das lebendige Dorfgeschehen abseits der großen Touristenströme vermitteln uns eine Vorstellung von der mediterranen Schönheit der nördlichen, grünen Regionen Tunesiens und vom Alltag der zu etwa 80 % von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung. Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in Teboursouk.
2. Tag: Wanderung im Bergland von Teboursouk zu den Ruinen des alten Thougga, was in seiner numidischen Übersetzung " Fels " bedeutet. Ihrem Namen entsprechend liegt die in numidischer Zeit gegründete Siedlung auf einem Felsplateau, dessen allmählich abfallender Hang einen herrlichen Blick in die Weite der heutigen „Tunesischen Kornkammer“ bietet.
Fahrt via Siliana zum ehemaligen Schlachtfeld des Zweiten Punischen Krieges bei Zama. Reste ehemaliger Befestigungsanlagen und Opferaltäre sind noch heute auf den Anhöhen als stumme Zeugen jener großen punisch-römischen Auseinandersetzung zu sehen, bei denen das Karthagerreich als zu großer Wirtschaftskonkurrent Roms den Legionen des Römischen Imperiums unterlag.
Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in El Kef, ein quirliges Marktstädtchen numidischen Ursprungs, herrlich gelegen am Hang der Monts de Teboursouk, einer kleinen Bergkette der südlichen Tellausläufer.
3. Tag: Durch das tunesische Steppenhochland gelangen wir zum Tafelberg Kalaat Es Senam (Felsen des Senam) bzw. auf französisch auch Table de Jogurtha genannt. Unsere ca. vier- bis fünfstündige Wanderung führt hinauf auf das Plateau der mächtigen Naturfestung, dem alten Schlupfwinkel des Karawanenräubers "Senam". Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in Sbeitla.
4. Tag: In Sbeitla, dem römisch-byzantinischen Sufetula, erwarten uns sehr imposante und sehenswerte Ruinen, für die wir uns ausgiebig Zeit zur Besichtigung nehmen.
Das gewaltige Kapitol, Reste großer Basiliken und wehrhafte Befestigungen aus byzantinischer Zeit bezeugen die damalige Bedeutung Sufetulas als christliches Zentrum und Bischofssitz.
Wir verlassen Sbeitla und fahren weiter nach Kairouan.
LG Franzy